Von Übergängen, Brücken und Leuchttürmen

Einstieg in 2016:

Inzwischen bin ich in 2016 angekommen. Der Einstieg war etwas holprig.
Das Jahr war noch keine zwei Stunden alt, da wollte ein Teil meines Körpers das alte Jahr heftig abstoßen. Das fand der Rest von mir nicht so toll, musste aber loslassen.

Das hat den ersten Tag des Jahres ziemlich verhagelt. Und so bin ich wie oft (nomen est omen) wiedermal spät und knapp dran mit derZeit, den Artikel noch rechtzeitig zu posten. Also schnell ans Werk!

Was war 2015?

Was war 2015?

Schon der Einstieg in 2015 warf seine Schatten voraus: Ich wusste ja, Ende Februar wird es ernst. Ich verlasse meinen festen Arbeitsplatz bei der Abiberatung in der Arbeitsagentur München. Das war eine ambivalente Sache für mich.

Meine Kolleginnen kennen mich als eine, die ihre Arbeit mit großem Engagement ausübt und die es liebt zu beraten. Aber auch im kleinen Team bei der konzeptionellen Vorbereitung von berufskundlichen Veranstaltungen war ich bekannt für meine Ideen, und mein beharrliches Nachfragen.

Warum also aufhören, wenn ich nicht muss?

Weil ich es doch wissen möchte, ob ich mit meiner Begeisterung für die Laufbahnberatung auf dem freien Markt noch Fuß fassen kann.
Als ich diese Idee vor 15 Jahren hatte, fehlte mir der Mut dazu. Auch fand ich wenig Unterstützung in meinem Umfeld. Aber sollen all meine Mühen in Fortbildungen vergebens gewesen und die tollen Erfahrungen in Laufbahngruppen von gestern sein?

Nein. All meine Erfahrung, mein Wissen, meine Feinfühligkeit möchte ich noch einmal bündeln und den Frauen zukommen lassen, die sich beruflich verändern wollen.

Aufhören, um Neues zu beginnen

So war es denn am 25 Februar so weit. Ich verließ mein Zimmer, den Flur, das Gebäude und auch manche Kollegen.
Ich verließ all das, um mich auf neue Wege zu begeben und tat den nächsten Schritt auf der Brücke an das unbekannte Ufer.

Zugegeben, das Ufer war noch nicht in Sicht. Wie schon Monate vorher befand ich mich im Übergang, einem Zustand der Unsicherheit, des Nichtwissens und der Beklemmung.

Schon eine Weile hatte ich bei Marits Blog „Coachingprodukte entwickeln“ mitgelesen und da las ich plötzlich sehr kurzfristig von ihrem „mein erstes Coachingprogramm entwickeln“ und der Beginn sollte schon am 10. März sein.

– O nein, so früh, so schnell. Bitte noch nicht!
– Aber wann dann? bohrte es in mir.
– Ist das nicht die Gelegenheit?
– Du bist unter gleichgesinnten
– hast eine Gruppe, die ein ähnliches Ziel verfolgt wie Du
– Du bekommst Unterstützung von mehreren, kannst Deine Fragen stellen – und erhältst Antworten oder zumindest Vorschläge auf Deine Fragen

Mein mögliches Onlineprodukt hatte ich gleich vor Augen. Es reizte und zerrte. Viel Zeit hatte ich nicht zu entscheiden.

Ich sprang …

Nach einem Telefongespräch mit Marit, in dem wir zusammenfassten,was ich an Ressourcen besitze und was mir noch fehlt, und nach einem Überzeugungsgespräch mit meinem Mann, dessen Unterstützung ich mir sicher sein wollte.

Was ist daraus geworden?

Bei den Modulen 1 bis 3 war ich gut dabei. Ich wusste ja, wohin ich wollte. Gleichzeitig begann der Kampf mit dem, was fehlte.
Ich habe mir noch keine Sichtbarkeit im Netz aufgebaut. Zwar bin ich auf XING und Twitter zu finden, (inzwischen auch auf Facebook), aber das ergibt kein tragfähiges Netzwerk, um daraus genügend Interessentinnen für meinen Kurs zu gewinnen. Damit begann mein Kampf, mein innerer Kampf, wie es mir gelingen könnte, meine Sichtbarkeit zu erhöhen.

Die ewige Leier, die ich in entsprechenden Blogartikeln zu lesen fand:
Du musst Onlinemarketing und Emailmarketing betreiben.
Du musst „smarte“ Blogartikel schreiben.
Oder Du musst eben Werbung schalten.

– Meine Güte! Ich bin Beraterin!
– Ich habe Marketing nicht gelernt.
– Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich doch gleich BWL studiert.
– Wie viele Frauen hatte ich in der Laufbahnberatung, die aus dem Marketing raus wollen!
– Und jetzt muss ich das machen?
– Wie schrecklich!

Da will ich doch einfach erstmal weg! Weg von hier!

Der Leuchtturm

Tja, als ob ich das gewusst hätte – Hatte ich doch schon ein Jahr zuvor geplant, im Herbst 2015 eine Reise in die USA zu machen. Darauf freute ich mich sehr. Die Reisevorbereitungen waren eine wilkommene Ablenkung von den ungeliebten Aufgaben im Projekt.
Wie schön, dass es solche Leuchttürme oder Rettungsanker gibt!

Auf der Hinreise nach Tennessee über New York, wo der Höhepunkt der Besuch eines Konzertes in der Carnegiehall war, auf der Rückreise über Washington. Insgesamt eine wunderschöne Reise, an die wir uns lange Zeit erinnern werden!

Zweifel und Gewissheit

Zurück in München – der Sommer vorbei – kein Leuchtturm mehr in Sicht – nur Fragen, wie ich das mit der Sichtbarkeit schaffen kann.
Immer wieder Zweifel, ob ich denn überhaupt auf dem richtigen Weg bin?

Aber ja, ich will es wissen, will es versuchen und irgendwie habe ich die Gewissheit in mir, dass es gelingen kann.

Vielleicht brauche ich etwas mehr Zeit
Vielleicht war es nicht der richtige Zeitpunkt des Beginnens.
Inzwischen habe ich Marits Online Business Lounch besucht. Dort ist Pünktchen für Pünktchen zu lesen: Voraussetzung für das Onlineprodukt sei die Sichtbarkeit im Netz. Das sollte jede beachten und nicht unterschätzen.

Zusammenfassend gibt es Ermutigendes aus 2015 festzuhalten und zu wertschätzen:

Ich bereue nicht, am Kurs „mein erstes Coachingprogramm entwickeln“ teilgenommen zu haben. Was daraus entstanden ist, wird mich weiterhin begleiten.
In meinem Erfolgsteam erhielt ich viel Zuspruch und Anregungen, wie ich meine Schwierigkeiten umgehen könnte. Wir treffen uns immer noch, obwohl das Programm von Marit offiziell seit Mitte September beendet ist. Hier sind mir Menschen begegnet, die mir wichtig geworden sind und für die ich dankbar bin.
Ich habe erste Erfahrungen mit Webinaren gesammelt und danke hierfür besonders Gabriela Bäuml-Westebbe mit Samanthanet.de.

Das ist der Weg puttygen download , der hinter mir liegt.
Wie wird er in 2016 verlaufen?

Die anderen Brücken – Eine Geschichte

Nun, ich denke, das Bild von der Brücke passt nicht so wirklich zu mir. Ich brauche andere Brücken oder ein anderes Bild.
Vielleicht ist es eher ein Segelboot das seinen Weg an die Winde anpassen muss. Dabei kann es nicht immer den geraden Weg nehmen. Meine Winde kommen aus vielen Richtungen und sie gehören alle zu meinem Leben.

Ich plane für 2016

Mein Onlineprodukt für Frauen zu verwirklichen.
Es wird dabei um das Thema „Selbstvertrauen“ gehen.
Am liebsten würde ich den Workshop bereits im März anbieten, vermute aber, dass das zu sportlich für mich ist. Der Sommer mit seinem Reichtum und seiner Fülle könnte ein guter Zeitpunkt dafür sein.

Als Vorbereitung darauf wird es eine Challenge geben. Diese könnte im Januar/Februar steigen.

Ich werde mich weiterhin an Webinaren bei Samanthanet beteiligen, die regelmäßig immer Montagabends stattfinden.

Sonst noch was?

Achja, mein Blog – Meinen Blog will ich beleben. Das muss wohl sein.
Gibt’s dafür Unterstützung?
Vielleicht lässt sich das auch als Podcast machen. Das wäre schön, bedeutet aber viel Arbeit, weil weitere Techniken erlernt werden müssen.

Die Laufbahnberatung möchte ich dahingehend erweitern, dass ich Atemarbeit einfüge, die den Menschen zu ihrer eigenen Innerlichkeit führen.
Die Atemarbeit nach Cornelis Veening ist eine contemplative Reise zu sich selbst, die Zugang zu den inneren Räumen ermöglicht und auf diese Weise Räume für die eigenen Bedürfnisse und Träume öffnen kann.

So, prosit = es möge nützen!

Dies ist mein Beitrag zur Blogparade: „Was bringt 2016 neues?